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Schausteller demonstrieren in Berlin

02.07.2020

Großkundgebung der Schausteller am 02. Juli

Volksfeste müssen wieder stattfinden dürfen!

Berlin, 01.07.2020 – Die deutschen Schausteller sind durch das Verbot der Großveranstaltungen bis mindestens Ende Oktober faktisch mit einem Berufsausübungsverbot belegt. Ihre letzten Einnahmen haben sie auf den Herbstkirmessen oder Weihnachtsmärkten im Dezember vergangenen Jahres erzielt. Damit sind mehr als 5.000 Familienunternehmen massiv in ihrer Existenz bedroht.

Um auf diese dramatische Situation aufmerksam zu machen, organisiert der Deutsche Schaustellerbund e.V. (DSB) am 2. Juli 2020 eine rollende Großkundgebung mit Schaustellerfahrzeugen, die am Bundeswirtschafts-, Bundesgesundheits- und Bundesfinanzministerium vorbei um 13:00 Uhr am Brandenburger Tor ihr Ziel findet. Neben Ansprachen des Präsidenten des DSB Albert Ritter und weiteren politischen Gästen, werden die Schausteller mit einem traditionellen Fahneneinmarsch ihre Geschlossenheit in dieser existenziellen Krise hervorheben.

Fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens gehen sukzessiv wieder „ans Netz“ – nur die Schausteller nicht. Aber wenn die Geschäfte in den Fußgängerzonen der Städte und in Einkaufszentren wieder öffnen, Cafés, Biergärten und Restaurants sich wieder um das leibliche Wohl ihrer Gäste kümmern dürfen, dann kann auch eine kleine Stadt, errichtet aus Kirmesgeschäften, aufgebaut unter freiem Himmel und an frischester Luft, stattfinden!

„Wenn unsere Kinder im Freibad gemeinsam im Planschbecken sitzen dürfen, muss es auch möglich sein, dass sie gemeinsam Karussell fahren können. Wenn es wieder erlaubt ist, dicht gedrängt im Flugzeug nach Mallorca zu fliegen, muss es erst recht gestattet sein, im Autoskooter nebeneinander zu sitzen“, sagt DSB-Präsident Albert Ritter.

Das pauschale Verbot auch der kleinsten Kirchweih, der kleinsten Dult oder Kirmes ist eine Ungleichbehandlung des Schaustellergewerbes gegenüber anderen Gewerbetreibenden. Der DSB fordert die politischen Vertreter mit der Großkundgebung auf, hierüber auf Bundes-, Landes und auch kommunaler Ebene umgehend ins Gespräch zu kommen.


Bald ist es soweit..

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